Kleines Weinwissen: Was ist eigentlich ein trockener Wein?

 

Hallo Weinliebhaber,

sehr oft hören wir Sätze wie "trockene Weine sind nicht meins" oder "bitte einen fruchtigen, aber keinen trockenen Wein!". Doch hinter diesen Aussagen steckt häufig ein Missverständnis: "Trocken" beschreibt nämlich lediglich den Zuckergehalt im Wein, nicht seinen Geschmack oder seine Fruchtnoten.

Woher kommt der Restzucker im Wein?

Während der Gärung wandeln Hefebakterien den Fruchtzucker aus den Trauben in Alkohol um.  Je länger die Gärung andauert, desto mehr Fruchtzucker wird umgewandelt und desto trockener werden die Weine. Im Umkehrschluss bedeutet das: Je früher die Gärung abgebrochen wird, desto weniger Alkohol und mehr Zucker enthält der Wein.

Wonach erfolgt die Einstufung?

  • Ein trockener Wein darf gemäß EU-Verordnung maximal 9 Gramm Restzucker pro Liter enthalten.
  • Als halbtrocken gilt ein Wein bei einem Restzuckergehalt zwischen 9 und 18 Gramm pro Liter.
  • Alles über 18 Gramm pro Liter wird als lieblicher Wein bezeichnet.


Bei trockenen Weinen steht aufgrund des geringeren Restzuckergehalts die Säure im Vordergrund. Dies verleiht dem Wein einen frischeren Geschmack und betont die fruchtigen Noten. Dadurch wirken trockene Weine oft komplexer und vielschichtiger im Geschmack.


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